Lieben Sie richtig guten Kaffee? Obwohl neue Espressomaschinen durch immer mehr Funktionen und Modi glänzen, bieten altmodische Techniken der Kaffeezubereitung, wie z. B. durch eine Siebträger Espressomaschine ganz besondere Qualitäten.
Der Unterschied zwischen einer Siebträger Espressomaschine und Vollautomaten
Grundsätzlich stehen Vollautomaten und Siebträgermaschinen in einem vollständigen Widerspruch zueinander. Im Gegensatz zu Vollautomaten ist bei dieser Art der Zubereitung der größte Faktor der Mensch selbst, da er jeden Schritt selbst in der Hand hat. Während Vollautomaten bei der Zubereitung auf ein Reservoir, befüllt mit Kaffeebohnen, zurückgreifen kann, wird bei Siebträger Espressomaschinen der sogenannte Siebträger für jedes einzelne Auslassen manuell mit schon vorgemahlenem Kaffee befüllt und durch eine Vierteldrehung an der Maschine befestigt. Danach wird Wasser mit der optimalen Temperatur, also ca. 90 °C, durch den Kaffee im Träger gepresst und in die Tasse ausgelassen.
Vor- und Nachteile der Siebträger Espressomaschine-Technik
Die Anschaffung von einer qualitativ hochwertigen Siebträger Espressomaschine bietet Ihnen die Möglichkeit, als Hobby- oder Profi-Barista einen hervorragenden, wenn nicht sogar den besten Espresso zuzubereiten. Sie haben alle Schritte, von der Wassertemperatur, dem Druck, sowie dem Mahlgrad des Kaffees in der Hand und können diese Faktoren für auf Ihren Wunsch und Ihren Bedarf abstimmen, sowie Fehler durch die gute Sichtbarkeit schnell erkennen. Des Weiteren lassen sich solche Maschinen besser als ihre Automatischen Konkurrenten säubern bzw. warten, da hier deutlich weniger anfällige Elektronik verbaut ist. Zu erwähnen sei an dieser Stelle auch noch das klassische Design von Siebträgermaschinen, die durch ihre brillante Optik durchaus das Potential besitzen ein ganzes Raumambiente aufzuwerten.
Dennoch bietet eine Siebträger Espressomaschine auch nachteilige Aspekte. Eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Thema Kaffeezubereitung ist Pflicht, da durch den Faktor Mensch schon ein einfacher Anwendungsfehler schlechten Kaffee bedeuten kann. Zu heißes Wasser beispielsweise kann den Verlust der Crema bedeuten, zu geringe Wassertemperatur kann den Geschmack grundlegend durch einen grasigen Beigeschmack zerstören. Sollte der Druck oder der Mahlgrad des Kaffees nicht stimmen ist der Espresso entweder zu dünn oder zu bitter. Einer der größten Kritikpunkte dieser Technik ist jedoch das dazu unerlässliche Zubehör. Da schon vorgemahlener Kaffee in den Siebträger gefüllt werden muss, ist eine Kaffeemühle notwendig, welche zusätzlich noch, je nach Qualität zwischen 30 bis 1000 Euro zu Buche schlägt. Um einen hervorragenden Mahlgrad zu garantieren sollte man an dieser Stelle nicht an diesem Werkzeug sparen, da zu grob gemahlener Kaffee einen zu wässrigen Espressogeschmack, ein zu fein gemahlener einen zu bitteren bedeuten könnte.
Fazit über die Anschaffung einer Siebträger Espressomaschine
Siebträger Espressomaschinen bieten Ihnen die Voraussetzung, den perfekten Espresso zuzubereiten. Für Genießer, die auf eine „auf-Knopfdruck“ Zubereitung verzichten können und die gerne mit den einzelnen Zubereitungsparametern experimentieren wollen, Erfahrungen sammeln wollen und so das Optimum aus einem Kaffee herausholen wollen, ist eine Siebträger Espressomaschine eine hervorragende Lösung.
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